Brennpunkt
Spiel mit der Wahrnehmung
Der Künstler Sebastian Stadler spielt für die Bilderstrecke im substanz mit unserer Wahrnehmung von Räumen – und öffnet damit neue Perspektiven. Der in Zürich lebende Ostschweizer hat den Manor Kunstpreis St.Gallen 2019 erhalten und zeigt aktuell eine Einzelausstellung im Kunstmuseum St.Gallen.
Sebastian Stadler zeigt mit seinen Fotografien und Videos Besonderheiten seiner Umgebung, beobachtet Beiläufiges und Befremdliches. Als «Voyeur des Alltäglichen» bezeichnet ihn Tagblatt-Journalistin Christian Genova in der Besprechung der Ausstellung «Pictures, I think» im Kunstmuseum St.Gallen.
«Die Akteure und Protagonisten in Stadlers Videofilmen agieren oft selbstversunken in Tätigkeiten oder Handlungen, ohne sich des Beobachtetseins gewahr zu werden», schreibt Kuratorin Nadia Veronese. Der Künstler folge «einem dokumentarischen Aufspüren von medialen, ästhetischen, kulturellen, aber auch gesellschaftlichen Fragestellungen».
Die Ausstellung «Pictures, I think» vereint aktuelle Videos sowie Fotografien der Serie «L' apparition». Die gezeigten Werke hat Sebastian Stadler eigens für die Präsentation im Kunstmuseum St. Gallen neu geschaffen. Die Ausstellung ist noch bis zum 16. Februar im Kunstmuseum St.Gallen zu sehen.
Im Januar 2020 erscheint die Buchpublikation «Kunst + Bau» der Fachstelle Kunst an der FHS St.Gallen, die das Zusammenspiel zwischen Architektur und Kunst im Fachhochschulzentrum fokussiert. Darin ist unter anderem auch eine Bilderstrecke von Sebastian Stadler zu sehen.