20 Jahre FHS St.Gallen – 20 Porträts

Von der 2-Zimmer-Wohnung ins Hochhaus

Nathalie Schoch

Mikela Frey ist seit knapp 17 Jahren an der FHS tätig – heute als Projektassistentin in der Wissenstransferstelle WTT-FHS. In dieser Zeit hat sie so manche Veränderung miterlebt. Ihr Fazit: Man ist zu einer Gemeinschaft zusammengewachsen.

Es ist der 1. September 2003. Auch an diesem Tag scheint sich die Restwärme des Hitzesommers durch die Fensterscheiben zu drücken, in die Küche einer 2-Zimmer-Wohnung an der Teufenerstrasse in St.Gallen. Mikela Frey sitzt an ihrem neuen Arbeitsplatz, gerade gestartet in der Wissenstransferstelle der FHS und gespannt darauf, was sie erwartet. Das war vor knapp 17 Jahren. «Ich empfand die FHS schon damals als sehr spannend und fortschrittlich», erinnert sich Mikela. Noch heute arbeitet sie in der Wissenstransferstelle im Fachbereich Wirtschaft als Projektassistentin. Bis Februar 2014 waren es vor allem organisatorische Aufgaben im Bereich der Praxisprojekte, in der Planung und Koordination der internationalen Projekte mit den USA und China sowie die Projektleitung des WTT YOUNG LEADER AWARD.

Seit der Pensumreduktion hat sich ihr Aufgabenbereich leicht verändert. Fast noch wichtiger als die Arbeit ist Mikela das Arbeitsklima. 

Die FHS ist nie stehen geblieben, und das wird sie auch jetzt nicht.

Gemeinsam Ziele erreichen

Bei Mikelas Start waren die Abteilungen noch auf verschiedene Standorte verteilt. Erst zehn Jahre später erfolgte der Einzug ins Fachhochschulzentrum. Sie erinnert sich noch gut, wie es damals war und was sich seither verändert hat: «Jede Abteilung lebte für sich, man hatte wenig persönlichen Kontakt zu anderen Mitarbeitenden. Das fand ich schade.» Hier im Zentrum bietet sich die Möglichkeit, sich an Meetings, in der Mensa oder in der Kaffeepause im «Gleis 8» zu treffen.

Mikelas Motivation sind die Arbeit und der Teamgeist. Es spornt die 43-Jährige an, bei neuen Projekten mitzuwirken. Auf die Frage, welches Ziel sie verfolge, antwortet sie ebenso gemeinschaftlich: «Nicht ich allein verfolge mit meiner Arbeit ein Ziel, wir haben stets als Team vor Augen, was wir gemeinsam erreichen möchten.» Eines davon ist, den Arbeitsmarkt mit praxisorientierten, erfolgreichen Nachwuchskräften zu bereichern.

Nach Boston und Shanghai

Man hört zwischen den Zeilen, wie sehr sich Mikela Frey in den letzten 17 Jahren mit der FHS identifiziert hat. Sie schätzt die regionale Verankerung, gleichzeitig die nationale wie internationale Ausstrahlung. «Nicht zu vergessen der starke Praxisbezug», betont sie. So erstaunt es auch nicht, dass sie kein einzelnes Ereignis als das Schlüsselerlebnis definieren mag. Vielmehr seien es viele unvergessliche Momente, die ihre Verbundenheit ausmachen würden. Zum Beispiel die Reise nach Boston oder Shanghai zu den Partneruniversitäten. «Alles aufzuzählen, würde den Rahmen hier sprengen», lacht sie. Jetzt steht der FHS mit der Fusion zur OST eine weitere grosse Veränderung bevor, Mikela sieht es positiv: «Die FHS ist nie stehen geblieben, und das wird sie auch jetzt nicht. Ich bin überzeugt, dass sie sich in neuer Konstellation genauso weiterentwickeln wird.»